Freitag, 28. Januar 2011

Von Vietnam nach Kambodscha

Am nächsten Morgen war dann um 7.30 Uhr der Transfer zu meinem Expressboat nach Phnom Penh. Fast pünktlich wurde ich dann auch auf eine Fahrradrichkscha gepackt und es ging los zum Dock. Dort angekommen herrschte erstmal Verwirrung. Die anderen sind zum Boot und ich sollte erstmal zurück zum Hotel. Da die Fahrer kein englisch sprachen hat mir einer sein Handy mit jemandem von der Hotelrezeption gegeben. Die faselte irgendwas von Passport und so. Ich meinte dann, dass ich ganz sicher meinen Reisepass bei mir hätte. Half nix und ich bin wieder zurück zum Hotel, nicht ohne mir schon auszumalen wie ich mein Boot verpasse. Dort angekommen bin ich von der Rickscha runter und dann klärte sich das auch sofort auf. Ich wurde zum falschen Boot gefahren und es wartete auch schon eine andere Fahrradrickscha, deren Fahrer auch ein passendes Hemd der Bootsfirma anhatte. Während ich das mit den Leuten der Rezeption geklärt hatte wurde es auf einmal ziemlich laut. Als ich mich umgedreht hatte, um zu schauen was los war, haben sich die Fahrer angeschrien und der erste ist kurze Zeit später mit Fäusten auf den zweiten los. Das war aber scheinbar nicht genug und dann haben die erst die Planken, auf denen man sitzt rausgenommen und sich damit bekämpft, bevor es mit den schweren Eisenketten mit denen die Rickschas festgeschlossen werden weiterging. Ich hab dann die Leute im Hotel gefragt was los wäre, da ich ja das vietnamesisch nicht verstanden habe. Aber sagen konnte oder wollte mir keiner etwas. Nach 5 Minuten hatte sich die Lage dann beruhigt und ich wurde endlich zum bereits wartenden Boot gefahren. Das fuhr dann auch sofort los.
Während der Fahrt habe ich mich dann nach draußen gesetzt, weil dort die Luft besser war und man auch mehr vom Flußleben sehen konnte. Nachdem wir einige Zeit unterwegs waren haben die Angestellten auch schon Visa- und Ein-/Ausreisformulare ausgeteilt. Diese wurden dann zusammen mit den Pässen und 23 USD eingesammelt. Ich habe dann gefragt, warum der Zuschlag von 3 USD dazukäme und bekam als Antwort, dass es durch den Service schneller gehen würde. Da jeder andere Passagier das scheinbar normal fand habe ich dann auch bezahlt, vor allem wenn es doch einige Zeit spart und 3 Dollar sind jetzt auch nicht viel wenn man bedenkt, dass die Grenzbeamten von Touristen auch gerne mal nen Dollar extra als Stempelgebühr verlangen. Auf der vietnamesischen Seite sind wir dann nur für weniger als 10 Minuten ausgestiegen und schon ging es weiter. Auf kambodschanischer Seite hat es dann etwas länger gedauert, da ja die Visa noch ausgestellt werden musste. Trotzdem waren wir nach weniger als 25 Minuten wieder im Boot und es ging weiter nach Phnom Penh. Auf dem Weg dorthin gab es nicht so viel am Fluß zu sehen, die Fahrt war aber auf jeden Fall besser als die Alternative Bus. Wir sind dann auch wirklich pünktlich um 13 Uhr in Phnom Penh angekommen.

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