Freitag, 28. Januar 2011

Mekongregion

Am nächsten Morgen bin ich dann um 9.00 Uhr ins Reisebüro für die Fahrt nach Can Tho. Dort gings nach kurzer Wartezeit auch gleich mit nem Taxi zum Busunternehmen. Von dort gings dann weiter mit nem Shuttlebus zur eigentlichen Busstation, die ziemlich außerhalb liegt. Da ich nicht wusste, was mich genau erwartet hatte ich mich ja schon auf das schlimmste gefasst gemacht; eine ewigdauernde Busfahrt mit viel zu vielen Stopps an viel zu teuren Restaurants. Aber am Ende war ich mehr als positiv überrascht. Zum einen war der Bus richtig gut und modern (wenn mir die viel zu laute Fernsehsendung auch ein wenig auf die Nerven ging) und wir haben nur einen 30 minütigen Stopp gemacht, in einem Rasthof des Busunternehmens. Das Essen dort war günstig und auch gut. Und dann war ich über 1,5 Stunden früher als erwartet an meinem Ziel. An der Bushaltestelle haben sich dann natürlich alle Motorradfahrer auf mich gestürzt, da ich der einzige Ausländer war. Ich habe dann erstmal drinnen in Ruhe mein Gepäck zusammengepackt und mich bei den Angestellten über die Möglichkeiten zu meinem nächsten Ziel informiert. Dann hat mich auch gleich wieder einer der Motorradfahrer angequatscht. Ich hab den dann gefragt wieviel er für die Fahrt in die Innenstadt haben will, da es zu weit zum laufen war. Er meinte 30.000, was natürlich viel zu viel ist. Als ich ihm das dann auch gesagt habe, meinte er wir wären an einer anderen Bushaltestelle und es wären 6 Kilometer in die Stadt. Daher wäre der Preis so hoch. Ich hab ihm dann 15.000 angeboten und er meinte nein. Dann ging das ein wenig hin und her und erst hat er mir 20, dann 18 Tausend angeboten. Ich habe stumpf meine 15.000 wiederholt und am Ende hat er mich dann auch für den Preis gefahren (waren trotzdem noch 5.000 zu viel, wie ich nachher im Hotel erfahren habe). Das rausgesuchte Guesthouse hatte dann leider kein Zimmer mehr frei, doch meine zweite Wahl aus dem Lonely Planet hatte dann für 8 USD noch ein brauchbares Zimmer inkl. Klima. Beim einchecken wurde ich dann auch gleich wegen einer Bootstour zu den floating Markets und den Backwaters angesprochen. Da dies der Grund ist, warum ich nach Can Tho bin und der Preis auch ok war habe ich das dann gleich gebucht und mich anschließend noch wegen dem Bus zu meinem nächsten Ziel informiert. Auch zum nächsten Ort fährt dann jede Stunde ein Bus und man braucht nicht vorher zu buchen. Danach bin ich durch die Stadt gelaufen und habe mir ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut, bevor ich mich zum Internetsurfen und Abendessen in ein Cafe gesetzt habe.
Am nächsten Morgen ging mein Wecker dann um 5.00 Uhr und somit viel zu früh. Ich hatte ja die Bootstour gebucht und diese startete schon um 5.30 Uhr. Wir sind dann auch pünktlich los auf das Boot. Dann sind wir zuerst zu einem großen Floating Market gefahren, der den ganzen Tag geöffnet ist. Hier bringen die Bauern aus der Region ihre Ernte auf ihren Schiffen und verkaufen sie an die Händler, die diese dann bis nach Saigon bringen. Daher ist dort auch früh morgens am meisten los. Von dort ging es erst zu einer kleinen Manufaktur, wo Reisnudeln hergestellt werden. War ganz interessant das mal zu sehen. Anschließend ging es zu einem kleineren Floating Market, zu dem die ganz großen Boote auch gar nicht hinkommen. Hier war alles wesentlich wuseliger und wir haben dem Treiben ein wenig zugeschaut. Sah nach typischem lokalen Markt aus, wo halt alle mit ihren kleinen Booten hinkommen. Danach ging es entlang einiger Seitenarme des Mekong. Mittendrin haben wir dann kurz gehalten und sind entlang der Häuser einiger Farmer und deren Felder gelaufen. Da habe ich zum Beispiel gelernt, dass Pfeffer an Bäumen wächst. Zusätzlich habe ich noch einige andere Obstarten wachsen gesehen. Auch das war sehr interessant. Von dort haben wir uns dann wieder auf dem Rückweg gemacht und uns auch irgendwie kurz verfahren. Ich war dann gegen Mittag wieder in Can Tho. Dort bin ich dann mit den zwei Mädels, die auch bei der Tour dabei waren zum Mittagessen. Den Rest des Tages habe ich dann ruhig angehen lassen, bevor ich mich wieder mit den Mädels zum Abendessen getroffen habe. Wir sind dann zu nem Barbeque Laden gegange. Dort bekommt man nen kleinen Holzkohlegrill auf den Tisch gestellt und kann sich dann seinen Kram selber grillen. Ich hatte Garnelen und die waren echt super.
Am nächsten Morgen habe ich dann einen Minibus nach Chau Doc genommen. Zum Glück war der Weg dorthin nicht so weit. Dieses Mal hat der Minibus nämlich wirklich ständig angehalten und alle möglichen Leute angequatscht um so noch ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen. Und der Fahrer ist natürlich auch gefahren wie ein Henker. Naja, angekommen bin ich dann trotzdem und da ich wieder der einzige Ausländer war haben sich auch hier wieder die Motorradfahrer auf mich gestürzt. Nach wieder mal harter Verhandlung wurde ich aber auch hier für 15.000 Dong zu meinem Ziel gefahren. Nach dem einchecken habe ich noch versucht den Bootstrip nach Phnom Penh bei dem Bootsunternehmen direkt zu buchen, so dass ich am Ende doch im Hotel gebucht habe, auch wenn die 4 USD Kommission nehmen. Danach bin ich ein wenig durch den Ort gelaufen. Aber viel zu sehen gabs nicht. Das war mir aber schon vorher klar und es ist eh nur der Stop für das Boot.

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