Mittwoch, 19. Januar 2011

Nha Trang und Mui Ne

Am nächsten morgen bin ich dann gegen 8 Uhr in Nha Trang angekommen. Der Bus hielt ziemlich zentral, so dass ich nach weniger als 10 Minuten Fußweg bei dem ausgesuchten Guesthouse stand. Dort habe ich auch noch ein brauchbares Zimmer für 8 USD bekommen. Nachdem ich mein Gepäck abgelegt habe bin ich dann gleich zu Rainbow Divers, der Tauchschule, die mir von anderen empfohlen wurde und habe mich für den PADI Open Water Kurs angemeldet. Dieser dauert dann 4 Tage und ist in einen elearning Teil und 2 Tage tauchen im Pool und dann 2 Tage im Meer eingeteilt. Eigentlich wollte ich mir dann gleich den elearning Teil anschauen, hab dann aber doch viel zu viel Zeit mit Facebook und sinnlosem herumgesurfe verbracht. Danach bin ein wenig herumgelaufen und habe mir den Ort angeschaut, inkl. Strand. Leider waren immer noch Wolken am Himmel, so dass ich nicht wirklich lange am Strand saß. Daher habe ich dann noch mit dem Theorieteil des Tauchkurses begonnen. Im Tauchcenter gab es WLAN, so dass ich es mir mit meinem Laptop gemütlich gemacht habe und mit dem Kurs angefangen habe. Ich kam dann auch recht flott voran, so dass ich die nächsten beiden Vormittage nicht ganz so viel zu tun haben werde.
Am nächsten Tag habe ich dann am Vormittag weiter die Theorie gepaukt, um entsprechend für die ersten Schwimmbadtauchgänge vorbereitet zu sein. Am frühen Nachmittag gings dann endlich ins Schwimmbad. Das Schwimmbecken sah dann auch interessant aus, der letzte 1 Meter der Höhe war nämlich nicht mit Wasser gefüllt, somit war die maximale Tiefe auch nicht 5,3m sondern nur gut 4. Hat mich ein wenig gewundert. Mein Tauchlehrer hat mir dann aber auch noch erklärt warum: Die Vietnamesen können nämlich alle nicht schwimmen, und damit die beim üben nicht gleich absaufen gibts halt nen Teil wo auch kleine Asiaten stehen kann. Naja, hätte man ja auch bei der Planung berücksichtigen können. Aber so ist halt Vietnam. Im Schwimmbad war ich dann auch der einzige Tauchschüler. War sehr gut. Nur stand dann nicht gleich tauchen sondern erstmal schwimmen auf dem Programm. Man muß nämlich erstmal zeigen, dass man 200 Meter schwimmen kann und auch 10 Minuten auf dem Wasser treiben kann. War natürlich kein Problem. Danach haben wir die Ausrüstung vorbereitet und danach es ging endlich los. War dann schon ein komisches Gefühl unterwasser auf einmal atmen zu können. Die vorgeschriebenen Übungen haben dann ganz gut geklappt, so dass wir zeitig fertig waren. War auch ganz gut, dass Wasser war mit ca. 20 Grad nämlich nicht superwarm, und nach über einer Stunde im Wasser habe ich trotz Neoprenanzug doch ganz schön gefroren. Daher war die anschliessende heiße Dusche im Hotel auch schön angenehm. Ich habe mich dann dazu entschieden mit der Theorie weiterzumachen, damit wir morgen früh eher zum tauchen aufbrechen können. Am Ende war dann nur noch ein Kapitel und der Abschlußstest offen. Daher habe ich dann am Abend auch nur 2 Bier getrunken und bin relativ früh ins Bett.
Am nächsten Morgen habe ich dann schnell das letzte (und zum Glück kürzeste Kapitel) durchgearbeitet und anschließend auch den Abschlußtest mit 90% bestanden. So sind 2 Stunden früher zum Schwimmbad. Da alles wieder ganz gut geklappt hat waren wir dann auch zeitig mit den Übungen durch. Ich bin dann wieder früh ins Bett, da ich am nächsten Morgen schon um 6 Uhr rausmuß, um den Bus zum Boot um 7 zu erwischen.
Ich war dann auch zeitig beim Tauchcenter und von dort gings mit dem Bus zum Hafen und auf das Boot. Dort haben wir, während der Fahrt zum Riff, wieder die Ausrüstung fertig gemacht. Und dann gings auch schon zu meinem ersten Tauchgang, immerhin bis zu 11m tief. Leider hatte ich noch einige Probleme mit der Tarierung (dem Ausgleich zwischen Auf- und Abtrieb zum tauchen auf einer Höhe), so dass ich die Umgebung nicht so richtig genießen konnte. Ich musste eher aufpassen, nix zu berühren und nicht ständig nach oben getrieben zu werden. Aber das kann mit zunehmender Erfahrung und Übung ja nur besser werden. War aber auf jeden Fall beeindruckend und viel besser als das rumgeeier im Pool. Nach ner guten halben Stunde gings dann zurück aufs Boot zur Mittagspause. Danach gings dann an einer anderen Stelle wieder ins Wasser, dieses Mal 40 Minuten. Zurück war ich dann am frühen Nachmittag und dieses Mal musste ich auch nix mehr mit elearning oder so machen.
Am nächsten Tag dann das Gleiche. Um 6 Uhr aufgestanden und um 7 gings zum Boot. Da man mit dem Open Water Kurs bis 18 Meter tief tauchen darf gings dann auch gleich beim ersten Tauchgang auf 18 Meter runter. Leider war die Sicht dann schlechter als am Vortag. Trotzdem habe ich mehr gesehen, da das Tauchen schon viel besser geklappt hat und ich dadurch mehr Zeit zum umschauen hatte. Außerdem gabs wieder einige Übungen zu absolvieren. Da ich ganz gut voran kam hatte ich dann nach dem dritten Tauchgang fast alle Übungen erledigt. Dies liess dann beim 4. Tauchgang, der nach der Mittagspause startete, viel mehr Zeit zum umschauen. Und die Sicht war auch wieder etwas besser, so dass sich dieser Tauchgang am meisten gelohnt hat. Zurück im Tauchcenter wurde dann der ganze Papierkram erledigt und ich habe die vorläufige PADI Open Water Karte bekommen. Jetzt muss ich also nur sehen, dass ich in Thailand auch dazu komme. Nach einem kühlen Bier mit meinem Tauchlehrer habe ich dann zurück im Hotel die weiteren Ziele in Vietnam geplant. Ich habe mich dann gegen die Berge und für Strand entschieden. Winter und Berge habe ich ja in Deutschland im März wieder genug. Nächstes Ziel ist dann Mui Ne, ca. 4-5 Stunden mit dem Bus von Nha Trang. Trotzdem werde ich den nächsten Tag dann noch in Nha Trang verbringen. Ich habe einfach keine Lust schon wieder um 6 Uhr oder so aufzustehen.
Am letzten Tag habe ich dann erstmal den Bus gebucht und anschließend noch ein paar Fotos gemacht. Leider war das Wetter nicht so toll, so dass ich nur kurz unterwegs war und dann viel Zeit mit meinem Buch in einem Cafe verbracht habe. Am Abend hieß es dann wieder zusammenpacken, denn der Bus soll mich um 7.45 Uhr abholen.
Am nächsten Morgen war ich dann früh fertig und natürlich kam um 7.45 kein Bus. Das hat dann bis 8.25 Uhr gedauert. Und dann sind wir auch noch ne weitere halbe Stunde durch den Ort geeiert, bevor es endlich Richtung Mui Ne ging. Die Fahrt ging dann mehr oder weniger schnell rum und gegen 14.30 Uhr sind wir dann auch angekommen. Ich habe dann beim zweiten Hotel ein brauchbares Zimmer bekommen und nen Pool gabs auch. Mui Ne ist leider ziemlich teuer, so dass ich dieses Mal 20 USD bezahle und dabei noch nicht mal ne Klimaanlage habe. Aber egal, ich werde ja nur 2 Tage bleiben, um zeitig nach Saigon zu kommen. Nachdem ich dann meinen Kram im Zimmer ausgepackt habe gabs erstmal Mittagessen. Danach habe ich eine Tour zu den Sanddünen am nächsten Tag gebucht und mir dann noch die Fairy Springs, eine Quelle in der Nähe angeschaut. War nicht superspektakulär aber doch recht interessant. Danach habe ich mich an den Pool gelegt und ein wenig gelesen.
Am nächsten Tag habe ich dann den gesamten Vormittag in der Sonne am Pool verbracht und bin dann am frühen Nachmittag zu der Tour. Mit dem Bus sind wir erst zum Teil des Ortes wo die ganzen Fischer ihre Boote liegen haben und anschließend zu zwei großen Sanddünen. War recht interessant anzuschauen. Danach habe ich dann mal wieder alles zusammengepackt und meine Abreise am nächsten Morgen vorbereitet.

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