Donnerstag, 7. Oktober 2010

Moskau und der Start zur Transsibirischen Eisenbahn


An meinem Geburtstag ging es dann Nachts um 20 nach 12 mit dem Nachtzug nach Moskau. Nach 8,5 Stunden Fahrt bin ich morgens um 9 Uhr in Moskau angekommen. Dort haben wir unseren Kram im Hostel abgestellt und die ersten Sehenswürdigkeiten in Moskau angeschaut. Eigentlich sollte es auf den roten Platz gehen. Leider war der gesperrt. Das Interessante daran war, dass niemand weiß warum der gesperrt wurde und man auch nirgends Informationen darüber findet. Selbst unser Guide konnte dazu nichts sagen. Dafür hat sie andere lustige Sachen erzählt, z.B. dass sie ihren Führerschein einfach gekauft hat. Es würde sich wohl nicht lohnen die Prüfung zu machen, weil die Prüfer einen sowieso erstmal 2-3 Mal durchfallen lassen um etwas zu verdienen. Somit könnte man den erstmal kaufen und die Fahrstunden irgendwann später nehmen :D. Auch kostet die Registrierung des Visas in Moskau das vierfache von dem in St. Petersburg. Denn auch daran will jeder erstmal nen bisschen dran verdienen.
Wir sind dann erst zu einem Flohmarkt gefahren und anschließend durch die Stadt gelaufen. Allein die parkenden Autos zu sehen ist schon ein Higlight an sich. Einmal stand ein Audi R8 mitten auf der Straße, auf einem Zebrastreifen und blockierte alles. Außerdem hab ich noch nie so viele Mercedes S-Klassen gesehen wie in Moskau.
Am Abend haben mir dann die anderen aus der Gruppe einen Kuchen gekauft und wir haben meinen Geburtstag im Hostel gefeiert. Am zweiten Tag konnten ich dann auf den roten Platz. Leider ist Freitags das Mausoleum zu, so dass man Lenin nicht sehen konnte. Dieser ist dort seit 1924 aufgebahrt. Dafür ging es in den Kreml und anschliessend zu einigen interessanten U-Bahn Stationen. Diese sind echt beeindruckend, voll mit Marmor und teilweise mit wirklich hohen Hallen.
Samstag ging es dann zum Bahnhof und zur Abfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn. Unser Honcho (Guide) riet uns davon ab, auf den Plattformen frisches Essen zu kaufen, allerhöchstens wenig Obst, Gemüse sowie industriell hergestellte Lebensmittel. Man weiß wohl nie was drin ist und wird schnell krank. Daher sind wir erstmal in den Supermarkt und haben haufenweise instant Kram gekauft. Die Supermärkte haben sich scheinbar voll auf die Zugreisenden eingestellt. Es gibt eine ganze Menge Instant-Kram wo man nur heißes Wasser zugeben muss. Heißes Wasser ist im Zug immer verfügbar. Anschließend ging es zum Zug, der für die nächsten 4,5 Tage mein zuhause sein wird.

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