Sonntag, 6. Februar 2011

Battambang

Am nächsten Morgen bin ich dann zeitig aufgestanden um habe mich fertig gemacht. Um 7.45 Uhr bin ich dann schonmal runter zur Rezeption um zu bezahlen und das Ticket abzuholen. Da meinte der an der Rezeption dann, dass ja um 7.30 Uhr (also vor 15 Minuten) mein Pick-up hätte da sein sollen. Fand ich ja schonmal super, dass es niemand für nötig gehalten hatte mir das am Abend vorher mal zu sagen, vor allem da ich ja explizit wegen dem Ticket gefragt habe. Aber egal, da ja eh immer alle später kommen habe ich dann zusammengepackt und bin dann runter um auf den Minibus zu warten. Im Guesthouse habe ich dann noch einen schlechten Instantkaffee getrunken und mir wurde ein Baguette und Marmelade eingepackt. Vom Transfer war natürlich immer noch nix zu sehen, und so wurde ich um viertel nach 8 doch ein wenig nervös und habe die Rezeption mal bei dem Busunternehmen anrufen lassen. Dort wurde gesagt die wären auf dem Weg und kurz vor halb 9 kam dann auch ein Minibus. Dieser hat mich dann zu ner Reiseagentur gefahren, zu der ich auch in unter 10 Min hätte laufen können. Dort wartete auch schon ein Bus. Ich war jedoch ein wenig skeptisch, als der Fahrer meinte wir sollen unser Gepäck mit in den Bus nehmen, aber egal. Der Bus ist dann los und nach 15 Min Fahrt wusste ich auch warum wir das Gepäck mitnehmen sollten. Dort wartete nämlich ein anderer Bus. Also in den gewechselt und dann hieß es mal wieder warten. Der Bus fuhr nämlich erst um 9.30 Uhr. Hätt ich das gewusst hätt ich mir ja selber nen Tuk Tuk für viertel nach 9 zur Bushaltestelle organisiert. Hätte ich wenigstens länger schlafen und in Ruhe frühstücken können. Wir haben dann natürlich auch wieder ständig Leute auf dem Weg eingesammelt und am Ende auch ne kleine Panne, die der Fahrer aber beheben konnte. Endlich in Battambang angekommen, bin ich dann zum Hotel gelaufen und dort gabs auch wieder ein günstiges Zimmer mit Ventilator und ohne Heißwasser. Danach habe ich mich erstmal um den Weg nach Bangkok kümmern wollen. Doch alle Busse fahren erst relativ spät los. Zum Glück war im Hotel noch ne Familie, die am gleichen Tag nach Bangkok wollte. Und so werden wir uns früh morgens ein Taxi zur Grenze teilen. Anschließend bin ich noch ein wenig durch die Stadt gelaufen und habe mir einige Sehenswürdigkeiten angeschaut.
Am nächsten Tag habe ich mir dann einen Guide mit Motorrad genommen und habe die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung angschaut. Dies waren ein Berg mit guten Ausblick, eine Höhle in der die Roten Khmer gewütet haben, ein Tempel und am Ende der Bambootrain. Dieser fährt auf alten, ungenutzten Schienen. Die Leute haben so kleine Plattformen mit 2 Achsen zusammengebaut und darauf ist dann nen Motor. Das ganze Ding kann dann einfach von der Schiene gepackt werden, falls Gegenverkehr kommt. War auch ganz interessant, wenn mir auch manchmal ein wenig mulmig wurde, vor allem da wir mit einem Affenzahn über die alten, verbogenen Schienen gerast sind obwohl die Felder nebenan gerade abgefackelt wurde uns somit das Gebüsch neben den Schienen teilweise in Flammen stand. Außerdem ist dann auch noch ne Kuh auf die Gleise gesprungen. Die Tour war auf jeden Fall richtig gut. Und als ich mich mit dem Guide ein wenig unterhalten habe, hab ich auch wieder festgestellt wie gut es mir doch geht. Der ist gerade mal 27 und der älteste von 6 Geschwistern. Da sein Vater vor 2 Jahren gestorben ist, muss er sich um die Familie kümmern. Und so arbeitet er jeden Morgen um 4 für einige Stunden auf einem Markt, dann geht er unter der Woche an die Uni und am Wochenende fährt er Touren um dann jeden Abend noch in einem Restaurant zu arbeiten. Und das ganze für nen ziemlich niedrigen Lohn. Am Abend habe ich dann noch das Taxi vorbestellt und dabei ist mir dann einer über den Weg gelaufen, mit dem ich 2 Monaten im Jeep von der nepalesisch-indischen Grenze nach Varanasi gefahren bin. War schon sehr lustig. Wir haben dann zusammen zu Abendgegessen und die Reiserouten und Geschichten ausgetauscht.

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